Einsatz mit einer Staffel

Die normale Einsatzstärke unserer Wehr und pro Einsatzfahrzeug ist die Gruppe. Diese besteht aus 1+8 Einsatzkräften. Jeder einzelne von ihnen hat in dem jeweiligen Einsatztyp eine spezielle Funktion mit ganz bestimmten Aufgaben zu erfüllen. Die Gruppenstärke ist in der „normalen“ Tageseinsatzbereitschaft unter der Woche oft nicht gegeben, da die Kameradinnen und Kameraden meist auswärts arbeiten und nur die wenigsten im Umkreis oder gar in der Gemeinde tätig sind. Dazu ist es dann wiederum erforderlich alternative Einsatzformen mit entsprechend weniger Personal zu kennen. Hier sprechen wir dann in der Einsatzstärke von einer Staffel mit 1+5 Personen.

Auf die Vermittlung dieser Grundkenntnisse wird in der Jugendausbildung das Hauptaugenmerk gelegt. Denn in der Einsatzgruppe müssen sich sowohl der Einsatzleiter bzw. der Gruppenführer, sowie die restlichen Einsatzkräfte untereinander auf das Beherrschen der Aufgaben zu 100 Prozent verlassen können. Auf die Vermittlung und Festigung des Wissensstandes legten diese beiden Ausbildungsblöcke ihren Fokus.

Hierzu waren am 24.03. unsere Kameradin Milena Schöne und der Kamerad Vincent Klotzsche aufgefordert, das Thema „Aufgaben der einzelnen Truppmitglieder beim Einsatz einer Staffel“ den anderen Jugendlichen vorzutragen. Das intensive Beschäftigen mit der Thematik sollte den beiden Referenten helfen, diese Abläufe noch fester zu verinnerlichen. Neben der theoretischen Vorarbeit haben sich die beiden dann noch eine wirklich gute und vor allem anschauliche „praktische“ Umsetzung einfallen lassen. Mittels Spielfiguren und Fahrzeugen wurden Hilfeleistungseinsätze sowohl in Gruppen- als auch in Staffelstärke durchgespielt. Jeder anwesende übernahm die Funktion eines Truppmanns und musste den anderen genau beschreiben, was er wann macht. So wurde in einem ersten Szenario ein PKW-Unfall mit ABC-Gefahr thematisiert und danach Personen aus einem brennenden, mehrstöckigen Haus mittels Innenangriff und Drehleiter gerettet. Auch hier musste jeder seiner Funktion entsprechend agieren.

Am vergangenen Freitag ging es dann bei schlechtesten Wetterbedingungen in die richtige Praxis. An einem Schwerpunktobjekt unserer Gemeinde, der Tischlerei Tischer in Niedersteina, wurde der Löscheinsatz einmal durchgeführt. In Gruppenstärke übernahmen die Jugend alle Funktionen des Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupps.

Fazit: Es waren zwei sehr gelungene, von den Jugendmitgliedern selbst organisierte Dienstausbildungen. Wir müssen jedoch speziell mit den jüngeren, neuen Mitgliedern noch sehr viel arbeiten und üben. Aber genau dazu wird ja geübt, denn wie heißt es so schön: „Übung macht den Meister“.

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