Rauchmelder als Lebensretter

Fast alle Brandtote fallen nicht den Flammen, sondern den giftigen Rauchgasen zum Opfer, die während der Schwelbrandphase entstehen. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung der geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Die meisten Brandopfer - 70% - verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Denn tagsüber kann ein Feuer meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken.

Außerdem erschwert der Rauch die Orientierung innerhalb der Räumlichkeiten, so dass die Flucht sehr erschwert wird. Bereits das Einatmen einer Lungenfüllung mit Brandrauch kann tödlich sein, deshalb ist der Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.

Sind Rauchmelder pflicht?

Die Rauchmelderpflicht ist in allen Bundesländern bei Neu-und Umbauten Pflicht. In 15 von 16 Bundesländern gilt die Rauchmelderpflicht auch für Bestandsbauten. Die Rauchmelderpflicht Sachsen sieht vor, dass eine Rauchmelder-Installation nur in Neu- und Umbauten erfolgen muss, nicht für den Bestand.

Die gefährlichsten Mythen

Wenn es brennt, habe ich mehr als zehn Minuten Zeit die Wohnung zu verlassen.
Irrtum, Sie haben durchschnittlich nur vier Minuten zur Flucht. Eine Rauchvergiftung kann sogar bereits nach zwei Minuten tödlich sein.
Die Hitze wird mich früh genug wecken.
Falsch! Denn viel gefährlicher als Flammen oder Hitze ist der Brandrauch. Schon nach wenigen Minuten erreichen die bei Bränden freigesetzten Gase Konzentrationen, die nach kürzester Zeit zum Tod durch Ersticken führen.
Ich werde den Brand auch im Schlaf wahrnehmen und wach werden
70 % aller Brandopfer verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Die gefährlichen Rauchgase werden im Schlaf nicht bemerkt und führen zum Tod durch Ersticken. Rauchmelder jedoch schlafen nie.
Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher.
Falsch! Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet. Auch noch so aufmerksame Menschen sind daher nicht vor den Vielzahl aller möglichen Brandursachen geschützt.

Wo werden Rauchmelder installiert?

In Privathaushalten gehören Rauchmelder am besten in einen zentral gelegenen Raum (Flur) an die Decke in der Raummitte. An der Schnittstelle zwischen Wohn- und Schlafbereich werden somit Schlafende durch den Signalton auf eine drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Sie können aber auch in den Schlafräumen installiert werden, vor allem wenn Sie dort elektrische Geräte wie Heizdecken, Fernsehapparate o.ä. benutzen. Auch die Kinderzimmer sollten Sie durch ein zusätzliches Gerät schützen. 

In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder miteinander zu vernetzen, so dass ein Kellerbrand auch von den in der Wohnung installierten Geräten gemeldet wird. Als Mindestschutz sollte wenigstens ein Rauchmelder pro Wohnung an zentraler Position installiert sein.

In Häusern mit mehreren Stockwerken sollten die Rauchmelder auf jeder Etage montiert werden. Wichtig ist auch ein Rauchmelder im Keller. In der Küche ist eine Installation eher kritisch zu sehen, weil dort durch Koch- und Wasserdämpfe Fehlalarme ausgelöst werden könnten. Im Bad ist auf einen Rauchmelder generell zu verzichten.

Sollten Rauchmelder in Räumen mit Dachschrägen installiert werden, müssen diese waagerecht Positioniert werden, da sonst auftretender Rauch durch die Rauchkammer der Melders hindurchzieht und im schlimmsten Fall kein Alarm auslöst. Dachschrägen bis 20 Grad Neigung können als normale waagerechte Decken angesehen werden.

Bei Dachschrägen über 20 Grad sollte der Rauchmelder mindestens 50cm und maximal 1m von der Dachspitze angebracht werden. Infolge von sogenannten Wärmepolstern kann das Eindringen des Rauches in den Melder behindert werden.

 Montieren Sie Rauchmelder ...

  • immer an der Decke, da der Rauch nach oben steigt
  • möglichst in Zimmermitte
  • möglichst mit 50cm Abstand zu Wänden und Hindernissen

Montieren Sie Rauchmelder NICHT ...

  • in Räumen, in denen eine Temperatur höher als 50°C oder niedriger als 0°C erreicht wird
  • dort, wo Zuglugt den Rauch vom Melder fernhalten kann (Fenster- oder Türnähe)
  • dort, wo durch Dampf, Staub oder hohe Feuchtigkeit Fehlalarme ausgelöst werden können (Bäder, Küchen oder Garagen)
  • in unmittelbarer Nähe zu Beleuchtungskörpern
  • direkt in die Dachspitze (Mindestabstand 50cm)

Wie funktionieren Rauchmelder?

Rauchmelder registrieren schon kleinste Mengen an Brand- bzw. Rauchgas in der Luft. Allerdings funktioniert die Detektion von Rauch nicht bei allen gleich. Grundsätzlich werden Rauchwarnmelder in drei Kategorien eingeteilt:

  • Foto-Optische Rauchmelder
  • Thermo-Optische Rauchmelder
  • Ionisationsrauchmelder
  • Foto-Optische Rauchmelder

    Diese Art der Rauchmelder gilt als sehr genau und zuverlässig. Zwischen zwei Metallplatten ist ein radioaktiv strahlendes Element eingebracht. Die Alpha- und Betastrahlen erzeugen eine Ionisation in den Metallplatten, wodurch ein elektrischer Stromfluss angeregt wird. Tritt nun schon eine kleine Menge an Rauchgas zwischen die Platten, wird ein Teil der Ionenverbindung durch elektrostatische Anziehung zum Rauch gezogen. Dadurch verringert sich der Stromfluss, den eine interne Messschaltung auswertet. Ist ein Grenzwert unterschritten wird umgehend Alarm ausgelöst. Diese Melder sind hierzulande aber eher selten. Die Strahlung im inneren ist Zwar unbedenklich, aber nur solange diese nicht geöffnet werden. Sie müssen ebenfalls gesondert entsorgt werden. Auswirkung der Strahlung ist besonders kritisch, wenn ein Haus mit diesen Rauchmelder niederbrennt und die Radioaktivität im Brandschutt gebunden ist.

  • Thermo-Optische Rauchmelder

    Diese Rauchmelder vereinen zwei Funktionen. Die des Foto-Optischen Rauchmelders und eines Wärmemelders. Es gibt also neben der Optischen- auch eine Wärme-Kontrolle. Sie erfassen die Umgebungstemperatur über einen Temperaturfühler. Nachteil ist aber, dass die Raumtemperatur sehr langsam ansteigt. So langsam, dass wenn die Temperatur einen bestimmten Schwellwert erreicht, schon eine tödliche Rauchgaskonzentration vorhanden ist. Nichtsdestotrotz erfasst der Rauchmelder genauso wie der Foto-Optische über die infrarot LED den Qualm. Deswegen Sind Thermo-Optische nicht so weit verbreitet. 
  • Ionisationsrauchmelder

    Diese Art der Rauchmelder gilt als sehr genau und zuverlässig. Zwischen zwei Metallplatten ist ein radioaktiv strahlendes Element eingebracht. Die Alpha- und Betastrahlen erzeugen eine Ionisation in den Metallplatten, wodurch ein elektrischer Stromfluss angeregt wird. Tritt nun schon eine kleine Menge an Rauchgas zwischen die Platten, wird ein Teil der Ionenverbindung durch elektrostatische Anziehung zum Rauch gezogen. Dadurch verringert sich der Stromfluss, den eine interne Messschaltung auswertet. Ist ein Grenzwert unterschritten wird umgehend Alarm ausgelöst. Diese Melder sind hierzulande aber eher selten. Die Strahlung im inneren ist Zwar unbedenklich, aber nur solange diese nicht geöffnet werden. Sie müssen ebenfalls gesondert entsorgt werden. Auswirkung der Strahlung ist besonders kritisch, wenn ein Haus mit diesen Rauchmelder niederbrennt und die Radioaktivität im Brandschutt gebunden ist.

Was ist beim Kauf zu beachten?

  • Fest eingebaute 10-Jahresbatterie
  • Rauchmelder Zertifizierung mit Q-Logo
  • Verständliche Bedienungsanleitung
  • Die Geräte sollten über einen Testknopf verfügen.
  • Die Geräte sollten die Möglichkeit einer Vernetzung bieten.
  • Markenhersteller gewähren mehrjährige Garantien.

Weitere Informationen

Ausführlichere Informationen zum Thema Rauchmelder gibt es auf www.rauchmelder-lebensretter.de.
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