Zu den diesjährigen Gästen zählte Achim Garten – der neue Bürgermeister von Steina. Ebenso waren eine Vielzahl von Alters- und Ehrenmitglieder, die Jugendfeuerwehr und natürlich die Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilung anwesend.
Der erste Tagesordnungspunkt galt wie immer den im letzten Jahr verstorbenen Kameradinnen und Kameraden, in Form einer Gedenkminute. Anschließend erhielt Wehrleiter Uwe Krüger das Wort und zeigte die Geschehnisse des letzten Jahres in seinem Rechenschaftsbericht auf. Hier ist vor allem in Sachen Personal viel passiert. Unsere aktive Gruppe hat sich mit dem Kameraden Tobias Schmidt um einen Neuzugang verstärkt. Im Gegenzug verließen allerdings fünf Mitglieder die aktive Abteilung – wobei der Kamerad Petrick Lutz nach seiner langjährigen Arbeit in der Feuerwehr in die Altersabteilung und zwei Kameradinnen in die passive Abteilung wechselten. Der aktuelle Personalbestand liegt damit bei 33 Aktiven, im Alter zwischen 18 und 61 Jahren, sowie 36 Angehörige der Alters- und Ehrenabteilung und acht Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.
Im vergangenen Jahr konnten wieder einige Kameraden unserer Wehr runde Dienstjubiläen begehen. Die zentrale Auszeichnungsveranstaltung des Landratsamtes fand auch dieses Mal im Pulsnitzer Schützenhaus statt. Mit dem Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Steina, wurde unser Alterskamerad Heinz Boden ausgezeichnet. Für 50 Jahre Mitgliedschaft sind unsere Alterskameradinnen Ruth Schlotter, Edith Jenke, Loni Schäfer und Annelies Rossberg geehrt wurden. Martha Prescher und Thomas Bernhard bekamen eine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft. Hingegen erhielt Frank Prescher das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst – er zählt somit zu unserem Dienstältesten und noch aktiven Kameraden. Eine interne Auszeichnung erhielten die Kameraden Ralf Böhme für seine 25 jährige Tätigkeit als Jugendwart, sowie Johannes Mager für über drei Jahrzehnte Mitwirkens in der Wehrleitung unserer Feuerwehr.
Der Einsatzdurchschnitt von 2016 lag mit elf über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Es handelte sich dabei um acht technische Hilfeleistungseinsätze, sowie um einen Sturmschaden und zwei Hochwasserereignisse. Waren es früher mehr Brände, so liegt die Hauptaufgabe heute vermehrt bei der technischen Hilfeleistung. Dadurch ändert sich auch das Ausbildungsverhalten. Grundlage für das erfolgreiche wirken im Einsatz, ist eine effektive Ausbildung während der 26 Dienste des letzten Jahres. Besonderen Dank gebühren dabei, wie in jedem Jahr, unseren Zug- und Gruppenführern, die die Ausbildungsthemen gemäß Dienstplan durchführten.
Auch muss hier die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung hervorgehoben werden. Trotz erheblicher finanzieller Einschränkungen im Ort, ist die Feuerwehr immer noch ganz gut dabei hinweggekommen. Man sieht es an unserer neuen Tragkraftspritze Fox 3 von Rosenbauer, oder bei Renovierungsarbeiten am Dach in unserem Depot in Niedersteina.
Zur Jahreshauptversammlung gehört natürlich auch der Rechenschaftsbericht der Jugendfeuerwehr. Dieser wurde durch den Jugendfeuerwehrwart dargeboten. Es ist schon sehr beachtlich, was alle unsere Kameraden, welche sich um die Belange der Jugendfeuerwehr kümmern, an Zeit und Aufwand aufbringen und Dienste sowie Ausflüge organisieren. Auch deshalb ist man in der Wehr froh, dass die Kameraden Rocco Freund, Tommy Prescher, Enrico Mager und Julian Schäfer im letzten Jahr den Lehrgang Jugendfeuerwehrwart erfolgreich abgeschlossen haben.
Nachdem der Bürgermeister einige Worte über den finanziellen Status der Gemeinde und mit den damit verbundenen notwendigen Renovierungsarbeiten verloren hatte, stand einer der wichtigsten Punkte der diesjährigen Versammlung an. Fünf Jahre sind mittlerweile schon vergangen, dass Uwe Krüger sein Amt als Wehrleiter antrat. Nach unserer Feuerwehrsatzung, Grund genug den Vorstand neu zu wählen. Für den Posten des Wehrleiters, trat allein der aktuell amtierende Wehrleiter an und wurde somit neu vereidigt. Für die beiden zu besetzenden Stellvertreterpositionen stellten sich allerdings drei Kameraden zur Wahl. Mit großen Stimmenabstand wurde Marcus Schäfer wieder zum ersten Stellvertreter ernannt. Bei der Stimmenzählung für den zweiten Stellvertreter, setzte sich Julian Schäfer nur knapp gegen André Holling durch. Damit ist die Wehrleitung für weitere fünf Jahre neu gewählt. Mit diesem Wahlergebnis können nun gezielt auch die jüngeren Kameraden an den verantwortungsvollen Posten des Wehrleiters herangeführt werden, um so auch die Zukunft unserer Gemeindefeuerwehr zu sichern.