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- Kategorie: Jugendfeuerwehr
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Von 2006 bis heute hat sich die Jugendfeuerwehrarbeit stark weiterentwickelt und verändert. Einen großen Einfluss haben dabei nicht nur die technische Weiterentwicklung in allen Bereichen, sondern auch die immer umfangreicheren Vorschriften, die beachtet werden müssen, oder die Veränderungen im Bereich der digitalen Kommunikation. Die Möglichkeiten, die z.B. durch die Einbindung von LernApps, durch immer realistischere Spielzeuge und Lernspiele/Material bis hin zu Videoplattformen entstanden sind, unterstützen sowohl die differenziertere Vermittlung von Inhalten und helfen dabei Sachverhalte auf einfachste Ebenen herunterzubrechen und anschaulich zu gestalten.
Eine weitere bedeutende Veränderung ist die Außendarstellung der Jugendfeuerwehr auf den Social-Media-Kanälen. Diese Medien haben aufgrund ihrer Reichweite und Möglichkeiten in den letzten Jahren zunehmend die älteren Infokanäle wie den Aushang abgelöst.
Aber auch die Zusammensetzung der Dienstpläne hat sich über die letzten Jahre hinweg an die neuen Gegebenheiten und Möglichkeiten angepasst. Standen noch in den 90er Jahren vor allem die reine feuerwehrtechnische Ausbildung in den Dienstmittelpunkten, nahmen später immer mehr auch die sogenannten „Softskill-Kompetenzen“, wie Eigenverantwortung, Entscheidungsfähigkeit, Teamfähigkeit, Teamwork, Ein- und Unterordnung, Vertrauen, das Einschätzen der eigenen Stärken und das Kennenlernen von Grenzen eine große Rolle ein.
Die ausgewogene Kombination all dieser Dinge gepaart mit gemeinsamen Aktivitäten, Exkursionen oder Teamabenden bilden den Rahmen unseres Ausbildungsjahrs in dem wir uns im 14-tägigen Rhythmus treffen.
Doch wie sah dies konkret in den letzten 20 Jahren aus? Nachfolgend sollen ein paar Beispiele aus der Fülle unserer Aktivitäten herausgehoben werden. So haben wir in unsere Dienste z.B. zum Thema „Erste Hilfe“ oft in Zusammenarbeit mit dem DRK oder den Rettungsschwimmern Kamenz durchgeführt sowohl in Theorie oder in unterschiedlichen Situationen wie z.B. Erste Hilfe bei Kindern, im Schwimmbad - Badeunfälle, Helfen im Alltag – Verbände anlegen etc live vor Ort im Schwimmbad oder der Rettungswache.
Wir haben uns auch angeschaut, wie sich auch die Technik der Rettungswagen weiterentwickelt und aufgebaut ist oder wie eine Rettungswache organisiert ist. Weiterhin haben wir die Berufsfeuerwehren in Dresden, Bautzen oder Hoyerswerda besucht um einen Blick hinter die Kulissen von „Profi-Feuerwehrleuten“ zu werfen. Auch Berufsfelder, die im engen Zusammenhang mit der Feuerwehr stehen, haben wir uns angeschaut, so die Leitstelle in Hoyerswerda oder die Rettungsflieger in Bautzen.
Um unsere Teamfähigkeit zu verbessern, um natürlich auch Spaß miteinander zu haben aber auch um persönliche Grenzen zu erfahren, waren wir im Kletterpark in Moritzburg, Dresden, Bautzen bzw. in den technischen Sammlungen in Dresden in der Trampolinhalle, im Aquapark Halbendorfer See oder im Kino. In jedes Feuerwehrjahr gehört auch immer das Highlight, das Zeltlager unbedingt hinein. Haben wir diese bis 2019 noch in größeren Verbänden (mehrere Jugendfeuerwehren zusammen) durchgeführt, ist dies mit Corona und aufgrund des enormen Aufwands leider eingeschlafen und so machen wir das Zeltlager seither überwiegend allein für uns. Orte waren bisher: Großnaundorf, Burkau, Bischheim, Stolpen, Schmölln-Putzkau oder die Buschmühle.
Weiterhin sind wir seit 2015 jährlich (bis auf wenige Ausnahmen) zur 48-Stunden-Aktion des Landkreises für unseren Ort im Einsatz. So haben wir Kriegerdenkmäler gesäubert, eine Hecke auf dem Sportplatz als Ersatz für den maroden Zaun gepflanzt, die „Willkommen in Steina“ Schilder mit einem neuen Holzschutzanstrich versehen, die Informationstafel am „alten Depot“ in Niedersteina erschaffen, einen Feuerwehr- Kindertag für die Kitakinder durchgeführt sowie deren Kitafahrzeuge repariert, den Kroneplatz sauber gemacht oder aber auch im Vorfeld größerer Festivitäten in und um unser Depot herum Ordnung gemacht. In diesem Jahr haben wir in diesem Zusammenhang den zweiten 24-Stunden Berufsfeuerwehrtag durchgeführt, welcher mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit allen Eltern endete.
Wie man sieht, ist das Angebot in unserer Jugendfeuerwehr vielseitig: Brand- und Rettungsdienstwissen, Erste Hilfe, Brandschutzaufklärung, Technik- und Ausrüstungswissen sowie Teamübungen, realistische Einsätze, Übung der Zusammenarbeit mit anderen Jugendfeuerwehren der Umgebung, Wettkämpfe, Zeltlager, und Projekte etc. Der investierte Aufwand durch unsere Jugendwarte ist enorm, zahlt sich aber dadurch aus, dass über die zurückliegenden 30-Jahre nahezu jedes zweite Jugendfeuerwehrmitglied zum aktiven Feuerwehrmann geworden ist. Und genau dafür – eigentlich nur dafür – machen wir das. Die Feuerwehr Steina lebt davon, dass interessierte Jugendliche zunächst den Weg in die Jugendfeuerwehr finden und dann dort, durch die beschriebenen Angebote, hängen bleiben.
Am Ende ist die Jugendfeuerwehrarbeit also eine Arbeit, die nicht nur dem Einzelnen einen enormen Mehrwert fürs Leben bietet, nein, diese Arbeit ist auch für sie, liebe Bürgerinnen und Bürger Steinas. All das Beschriebene kostet nicht nur jede Menge ehrenamtliches Engagement, nein es kostet auch Geld. Sollten Sie sich bewogen fühlen, unsere Arbeit und somit die Zukunft der Feuerwehr Steina finanziell unterstützen zu wollen, würden wir uns sehr freuen.
Kontaktieren Sie uns einfach über
Vielen Dank
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